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Microtraining

Kennen Sie das: Sie wissen, dass Mitarbeiter x noch nicht genug Wissen hat, um das Projekt selbstständig wuppen zu können oder das Mitarbeiter y die Techniken noch nicht gut genug drauf hat, um Kunden wirklich begeisternd beraten zu können. Gleichzeitig können Sie beide aber im operativen Geschäft auf keinen Fall drei Tage entbehren, um sie auf eine Schulung zu schicken. Die gute Nachricht: Mit dieser inneren Hin- und Hergerissenheit ist jetzt endlich Schluss! Denn mit dem neuen Trend der Microtrainings hält ein tolles Learning-Tool in Unternehmen Einzug. Wie Sie beide Fliegen mit einer Klappe schlagen - Wissen vermitteln und gleichzeitig den Mitarbeiter für das operative Geschäft erhalten – erfahren Sie in diesem Beitrag.  

Microtraining

Microtraining – das steckt dahinter

Im Grunde könnte Microtraining auch „Lernen in kleinen Häppchen“ heißen. Als kurze Trainingseinheit beschreibt es ein Lernformat, das dem Austausch von Infos, der Wissensvermittlung und der Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter dient. Praxisnahe Themen fördern dabei ein aktives Lernen und sorgen dafür, dass sich Inhalte direkt im Arbeitsalltag umsetzen lassen.

„Jederzeit und überall lernen – Microtraining macht es möglich.“

Ob als eine Art Morgenritual zum Arbeitsbeginn, als Element im Teammeeting oder als Intermezzo zum Frühstücksbrötchen – das Microtraining lässt sich mit seiner Länge von 15 bis maximal 90 Minuten flexibel überall und jederzeit, super einfach und extrem unkompliziert in den Arbeitsalltag integrieren. Alles, was es dazu braucht, sind ein konkretes Thema und ein kleines Zeitfenster.

Warum micro, wenn auch macro geht?

Sie fragen sich, wie sinnvoll eine Trainingseinheit von einer Viertelstunde oder zwanzig Minuten überhaupt sein kann? Das ist verständlich, schließlich kennen wir es alle noch aus Schul- oder Studienzeiten: Nur hartes Lernen zahlt sich aus, Macrolearning an die Macht! Früher mag das vielleicht auch gestimmt haben. Doch heute gibt es YouTube, Instagram und sonstige Online-Plattformen, die unsere Art des Rezipierens und Lernens von Grund auf verändert haben. Und Microtraining greift genau das auf.

„Moderne Weiterbildung braucht moderne Methoden.“

Wie entfernt man Rotwein aus dem weißen Teppich? Wie erstelle ich ein GIF? Wie schaffe ich mehr Klimmzüge? Um Fragen wie diese zu beantworten, müssen wir heute längst nicht mehr im Großen Brockhaus blättern, die Oma fragen oder selbst durch „learning by doing“ die Lösung finden. Google, YouTube und Co. liefern uns mit wenigen Klicks coole Erklärvideos – und kurze Zeit später wissen wir, wie die Welt funktioniert. Wieso sollte das nicht auch in unserem Job so sein? Ein Ansatz, den Microtraining verfolgt.

Darum ist Microtraining so nachhaltig

Dass heute alles so viel Sinn wie möglich haben und so lange wie möglich nachwirken soll, weiß jeder (Stichwort: Nachhaltigkeit). Das gilt auch für das Erlernen neuer und das Ausbauen bereits bestehender Skills. Doch gleichzeitig wird bei Unternehmen und Mitarbeitern eine Sache immer weniger: Zeit. Für die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten in einem Betrieb kann das ein echtes Problem werden, erstrecken sich Seminare und Workshops zur Schulung nicht selten über mehrere Tage – die dem entsprechenden Mitarbeiter dann vor Ort fehlen und an denen er nicht für das Unternehmen arbeiten kann.

Die Lösung für dieses Dilemma? Microtraining. Als informelle Art des Lernens ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, kurze Studieneinheiten ganz flexibel in den Arbeitstag zu integrieren. Eben für ein paar Minuten die neuen Verkaufstechniken durchgehen? Kein Problem, das geht prima als Abschluss des Wochenmeetings. Kurz die neuen Kommunikationsmethoden üben? Kein Ding, das geht am besten direkt morgens für 15 Minuten. So einfach lässt sich Weiterbildung in den normalen Arbeitsalltag integrieren. Und das Beste ist: Der Erfolg ist messbar!

Darum bekommen Sie durch Microtraining direktes Feedback zum Trainingserfolg

Als autonome Trainingseinheit eignet sich Microtraining besonders gut für eng fokussierte Themenbereiche, wie zum Beispiel die bereits genannten Verkaufs- und Kommunikationsmethoden, aber auch um Fachwissen zu vermitteln, Mitarbeitern ein neues Dienstleistungsangebot bekannt zu machen oder organisatorische Standards zu verinnerlichen. Der Erfolg dieser Lernmethode gründet sich dabei auch auf ihren modularen Aufbau:

  1. Aufmerksamkeit wecken, den Fokus aufs Lernen lenken, z.B. durch eine Begrüßung, eine bestimmte Musik oder eine ritualisierte Einstiegsübung
  2. Den Sinn der Trainingseinheit vermitteln, z.B. durch einen Fragebogen, ein YouTube-Video oder Storytelling
  3. Informationsvermittlung, Erfahrungsaustausch, Lehrgespräche, z.B. durch Vergleichen, Erarbeiten von Mindmaps, Führen von Gruppendiskussionen
  4. Das Gelernte anwenden, z.B. durch Gesprächssimulationen, Rollenspiele, Korrespondenzanalysen
  5. Den Lernerfolg messen, z.B. durch Rätsel, Mini-Vorträge oder Begleitung am Arbeitsplatz

Hierbei sorgt vor allem das letzte Modul dafür, dass die Wirkung der Lerneinheit direkt gemessen wird. So kommen auch Korrekturen und Selbstreflexion der Teilnehmer nicht zu kurz. Zudem erlaubt es das Microtraining, dass sich Inhalte, die einmal behandelt wurden, gut in anderen Kontexten wiederholen lassen. Dadurch ist nicht nur ein nützlicher, sondern gleichzeitig ein nachhaltiger Lernerfolg gesichert.

Und was ist mit der Rentabilität?

Natürlich steht hinter jeder Weiterbildungsmaßnahme das Ziel, auf irgendeine Weise maximalen Erfolg für das Unternehmen zu generieren. So ist es ganz legitim, sich zu fragen, wie rentabel so ein Microtraining überhaupt sein kann. Die Antworten liegen auf der Hand:

  • Microtraining reduziert die Abwesenheitszeiten der Teilnehmenden bei ihren eigentlichen Tätigkeiten.
  • Microtraining ist flexibel und unkompliziert in den Arbeitsalltag integrierbar.
  • Microtraining sorgt für sofort messbare Lernerfolge.
  • Microtraining berücksichtigt die Lerngewohnheiten der neuen Generationen X bis Z.

„Die Weiterbildung der Zukunft ist in kleinen Einheiten mit schnellen Erfolgsnachweisen organisiert.“

Unternehmen, die diese Art der Weiterbildung anbieten, zeigen sich damit als zeitgemäßer Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter dort abholt, wo sie stehen, und ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Zukunftsfähiger geht es fast nicht.

von Thomas Pütter


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