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Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht

Wie Sie mit 4 einfachen Fragen jederzeit das Vertrauen testen können

Liebe Leserinnen und Leser, liebe DENK NEU Community,

 

Mitarbeiter, die kein Vertrauen in ihren Vorgesetzten oder in die eigene Firma haben, machen einer Studie zufolge „Dienst nach Vorschrift“. Sie sind weniger engagiert oder innerlich bereits auf der Suche nach einem neuen Job.

Nur 47 Prozent der Mitarbeiter in Deutschland vertrauen ihren Vorgesetzten!
(Studie Ernst & Young, 10/2016)

Ist das nicht erschreckend? Dabei hält Vertrauen Teams zusammen und beflügelt Arbeitsleistung. Nur durch Vertrauen sind Mitarbeiter bereit, ihrem Vorgesetzten zu folgen oder Probleme offen anzusprechen. Und: Eine vertrauensvolle Beziehung strahlt nach außen. Das kann Kunden binden. Und talentierte Mitarbeiter. Im Kampf um High-Potentials ist ein Arbeitsklima des Vertrauens ein echter Wettbewerbsvorteil!

Unsere These:
Wenn in Unternehmen viel über das Thema Vertrauen geredet wird, kann man davon ausgehen, dass wenig Vertrauen da ist. Und umgekehrt!

Und, wie sieht´s bei Ihnen in der Firma aus? Oder bei Ihnen selbst? Sind Sie Unternehmer oder Führungskraft und glauben, dass Sie Ihre Sachen so machen, dass Ihre Teams Ihnen gute Noten beim Thema „Vertrauen“ ausstellen würden? Oder wissen Sie es tatsächlich?

Vertrauenswürdigkeit messen? Geht!
Es gibt vier Kriterien, die auf das Konto Vertrauenswürdigkeit einspielen. Diese können Sie bei Mitarbeitern oder Teams erfragen und auf einer Skala von 1-10 bewerten lassen:

  • Glaubwürdigkeit:
    Für wie glaubwürdig halten Ihre Mitarbeiter ihren Vorgesetzten/Führungskraft?
    (Bsp. 10 = hohe Glaubwürdigkeit)
  • Zuverlässigkeit:
    Wie zuverlässig schätzen Ihre Mitarbeiter ihren Vorgesetzten/Führungskraft ein?
    (Bsp. 10 = hohe Zuverlässigkeit)
  • Vertraulichkeit:
    Könnten Ihre Mitarbeiter den Eindruck bekommen, dass ihr Vorgesetzter/Führungskraft relevante Infos zurückgehalten hat? Der zweite Aspekt ist, ob die Führungskraft aus Sicht des Mitarbeiters bei vertraulichen Infos „dicht“ gehalten hat, wenn es so vereinbart wurde.
    (Bsp. 10 = hohe Vertraulichkeit)

Die nächste Frage ist das Salz in der Suppe! Hier geht es darum, ob der Vorgesetzte/die Führungskraft nur im Eigeninteresse handelt oder ob sie ebenfalls die Interessen und Bedürfnisse des Mitarbeiters im Auge hat.

  • Selbstorientierung
    Haben Ihre Mitarbeiter das Gefühl, dass Ihr Vorgesetzter/Führungskraft auch ihre Interessen bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt?
    (Bsp. 0 = nein, der Abteilungsleiter denkt nur an sich/die Firma)

Wenn Sie nun die Werte der ersten drei Fragen addieren und durch den Wert der Selbstorientierung teilen, erhalten Sie den Wert der „Vertrauenswürdigkeit“ dieses Vorgesetzten/Führungskraft und erkennen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Übrigens, einer der Top 3 Gründe weshalb Projekte in Firmen scheitern, ist fehlendes Vertrauen. Wenn bei Ihnen mal ein Projekt nicht voran geht oder stockt, testen Sie ob hier der entscheidende Hebel liegt!

Inspirierende Grüße, einen produktiven Freitag
und ein schönes Wochenende

wünschen Ihnen

Ines Eulzer & Thomas Pütter

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von Thomas Pütter


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